BNS im Detail

Was ist BNS?

Durch die von dem amerikanischen Arzt Dr. Richard Stober Ende der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts entwickelte Methode “Nasal Specific” werden die Schädelknochen auf eine sehr effektive Weise über die Nase mobilisiert. Wir haben eine untere, mittlere und obere Nasenhöhle. Beim BNS wird ein kleiner Ballon in die Nasenhöhlen eingeführt und mit einem Bulbus (ähnlich wie dem eines Blutdruckmessgerätes) kurz aufgeblasen, so dass über diese Dehnung in den Nasenhöhlen die Schädelknochen mobilisiert werden, ähnlich wie es in der Osteopathie von außen gemacht wird. Außerdem soll das BNS auch die Blutzirkulation, den Lymphfluss und die Zirkulation des Liquors (Rückenmarksflüssigkeit) günstig beeinflussen. Durch diese Mobilisierung der Schädelknochen kann man zum Teil unglaubliche Wirkungen hervorrufen.

Wie wirkt BNS?

Die Struktur regelt die Funktion – Structure governs function (Hulett, 1903). Der menschliche Schädel besteht aus 22 Knochen mit Dutzenden von Verbindungen (Suturen=Schädelnähte) untereinander, welche auf die Atmung, auf Bewegung und auf die Schwerkraft reagieren.
Unter anderem durch Traumata wie Gehirnerschütterungen, Stürze, Schleudertraumata, Schläge auf den Kopf, Autounfälle usw. können diese Verbindungen sich verschieben bzw. versteifen (blockieren). So wird der natürliche Fluss der Bewegungen behindert. Das kann zu allen möglichen Funktionseinschränkungen führen, die man durch die Behandlungsmethode “Nasal Specific” korrigieren kann.
Anders formuliert könnte man sagen, die Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) bewegt sich normalerweise im Verbund mit der Atmung in einem bestimmten Rhythmus, sofern die Suturen normal beweglich sind. Sind diese blockiert, ist der natürliche Fluss verändert. Die Theorie ist, dass das BNS, so simpel es scheint, einen starken Einfluss auf die Wiederherstellung der natürlichen Liquorbewegung haben kann, indem es die Blockierung der Suturen aufheben kann.

Wie oft muss BNS angewendet werden?

Die Häufigkeit der Behandlung hängt vom individuellen Befinden der jeweiligen Person ab. Natürlich will man immer eine möglichst schnelle Besserung erreichen, doch diese hängt auch von der Länge und Schwere der bestehenden Krankheit ab und wie leicht beweglich die Schädelknochen sind etc.
Dr. Siegfried, der diese Behandlung seit mehr als 30 Jahren in den USA anbietet, empfiehlt neuen Patienten eine Behandlung von 6 Mal, bevor man eine grundlegende Änderung erwarten sollte, doch es kann auch länger dauern. Natürlich können sich auch nach der ersten Behandlung schon gravierende Änderungen bemerkbar machen. Die Behandlungen sollten so nah wie möglich aufeinander folgen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Sobald Sie eine Änderung bemerken, kann man die nächste Behandlungen nach einem etwas größeren Zeitabstand durchführen, bis sich eine bleibende Besserung einstellt. Doch selbstverständlich hängt es von jedem selbst ab, wie viele Behandlungen man erhalten will und wie oft.

Ihr Therapeut wird Ihnen sicherlich auf der Grundlage Ihres Befindens eine Empfehlung aussprechen, um Ihnen so gut wie möglich zu helfen.